Eröffnung Museum Yves Saint-Laurent in Paris

Am 3. Oktober 2017 wird die Fondation Pierre Bergé - Yves Saint Laurent zwei Museen eröffnen, die dem berühmten Modeschöpfer gewidmet sind. Eines befindet sich in Paris, in dem Gebäude in der 5, avenue Marceau, in der sich 30 Jahre lang eine Produktionsstätte befand. Das andere Museum eröffnet in Marrakesch, wo Yves Saint Laurent einen seiner Wohnsitze hatte.

Warum Paris? "Hier hat Yves Saint-Laurent seine Karriere begonnen und war fast sein Leben lang tätig", antwortet Pierre Bergé, sein Lebensgefährte und Geschäftspartner, mit dem er 1962 das Modeunternehmen Yves Saint Laurent Couture gründete. Zu dieser Zeit war Yves Saint-Laurent gerade einmal 26 Jahre alt. Der in Oran in Algerien geborene junge Mann begann seine Karriere bei Christian Dior und war nach dessen Tod sogar Art Director der Modefirma Dior. Als Chef seiner eigenen Firma 1962 entwickelt er moderne Frauen-Mode, die sich an der Männergarderobe orientierte: sein Trenchcoat und sein Hosenanzug für Frauen werden weltberühmt. Auch für Theater, Ballett und Kino fertigte er Kostüme an.

Eine einzigartige Sammlung

Viele französische Stars wie Jeanne Moreau oder Catherine Deneuve wollen nur von ihm eingekleidet werden. Große Museen auf er ganzen Welt widmen ihm Ausstellungen - Yves Saint Laurent war ein Ausnahmetalent. Das Museum Yves Saint-Laurent in Paris wird auf einer Fläche von 450 m² Kleider, Accessoires, Skizzen und Fotos der Haute Couture ausstellen.

5 gute Gründe, warum Sie das Museum besichtigen sollten

1. Ausstellung 50 ausgewählter Stücke

Zur Eröffnung des Museums werden bis September 2018 50 ausgewählte Kreationen des Modeschöpfers ausgestellt, darunter Accessoires, aber auch Skizzen, Fotos und Videos. Nie zuvor wurde so eine große Ausstellung einem Modeschöpfer gewidmet.

2. (Wieder)Entdeckung einer legendären Adresse

Wenn Sie nicht das Glück hatten, zu den Kunden der Haute Couture Marke "Yves Saint Laurent" zu gehören, blieb Ihnen das Gebäude in der 5 avenue Marceau bisher verschlossen. Hier, wenige Schritte von der Seine und dem Pont l'Alma entfernt, hat der Modeschöpfer 30 Jahre lang zwischen 1974 und 2002 seine Kollektionen entworfen. Um die 200 Schneider und Näherinnen haben seinen Entwürfen Leben eingehaucht. Ein bedeutender Ort der Haut Couture, der nun der Öffentlichkeit zugänglich ist.

3. Den kreativen Schaffensprozess verstehen

Die Eröffnung der jahrelangen Arbeitsstätte von Yves Saint-Laurent ist die Gelegenheit, den Schaffensprozess einer Haute Couture-Kollektion nachzuvollziehen. Neben den Kleidern und Accessoires will das Museum stellvertretend für die Mode der Haute Couture des 20. Jahrhunderts stehen sowie den neuen Lebensstil repräsentieren, der damit einherging.

4. Die Wünsche des Lehrmeisters erfüllen

Als man Yves Saint-Laurent fragte, ob die Nachwelt wichtig für ihn sei, antwortete er: "Ja, ich möchte, dass meine Kleider und Zeichnungen noch in 100 Jahren getragen und studiert werden". Keine Frage, dass die Werke des 2008 verstorbenen Künstlers, wie der Hosenanzug für die Frau oder das Mondrian-Kleid, noch lange Generationen von Designern und Frauen inspirieren werden.

5. Die berühmtesten Fans kennenlernen

Um Yves Saint-Laurent gibt es einen enormen Kult, angefangen bei den Schauspielern. Catherine Deneuve zählt zu seinen treuesten Freundinnen und Verehrerinnen. Die französische Schauspielerin hat privat wie in Filmen seine Kleider getragen. Das Museum Fondation Pierre Bergé - Yves Saint-Laurent stellt ebenfalls den Verdienst des Modeschöpfers für das Kino heraus, und zeigt Porträts, die berühmte Maler und Fotografen von ihm gemacht haben: Bernard Buffet, Andy Warhol, Irving Penn, Richard Avedon, Helmut Newton, Jeanloup Sieff.

Der Tod seines Lebensgefährten Pierre Bergé am 8. September 2017, einen Monat vor Eröffnung des Museums, verstärkt den Symbolgehalt der Einweihung des Museums. Der Vorsitzende der Fondation Pierre Bergé - Yves Saint-Laurent hat sich viele Jahre lang diesem Projekt gewidmet. Das Museum bezeugt das Erbe zweier Männer, die ihr Leben der Mode verschrieben haben.

Paris 

5 avenue Marceau, 75008 Paris