Kaviar à la Bordelaise: ein kulinarisches Feuerwerk

Der Atlantische Ozean ist das zu Hause jener Schätze des Meeres, die sich auf den Tellern Bordeauxs wiederfinden, wie zum Beispiel Kaviar à la Bordelaise, einer typischen Sauce, zusammengebraut mit Meeresfrüchten.

Vom wilden Stör, der in den 1920er Jahren in der Mündung der Gironde aufgezogen wurde bis hin zum Zuchtstör, der in den Anlagen in der Gironde und der Bucht von Arcachon lebte; das schwarze Gold von Aquitanien nahm schon immer einen hohen Stellenwert ein. Heute ist diese Region erneut zu Europas erstem Produzenten für Kaviar geworden. Als Pionier der Stör-Zucht in Frankreich, hat sich vor allem die Société Sturgeon hervorgetan, die nahe Bordeaux gelegen ist und als erstes in Frankreich die Kaviarproduktion wieder aufgenommen hat. Sie produziert und verkauft jährlich ca. 12 Tonnen Kaviar, teilweise auch an die französische Gastronomie.

Einige kulinarische Spezialitäten "à la Bordelaise"

Vom berühmten "Entrecôte aux écrevisses" über Steinpilze bis hin zu Schnecken; die lokalen Produkte werden "à la bordelaise" gekocht, in einer typischen Soße auf Rotwein- Schalottenbasis. Typisch für die Spezialitäten der Region is das "Lamproie à la bordelaise". In der Mündung der Gironde gefangen, wird für dieses Gericht das Neunauge zusammen mit Wein aus dem Médoc, Lauch und Suppengrün gekocht. Von Mitte Februar bis Ende Mai kann dieses Gericht im Bistro von Fernand, auf einer Terrasseauf dem Quai von Bordeaux (Unesco Weltkulturerbe), gekostet werden. Zum Dessert empfiehlt sich der "Cannelé", ein kleiner zylinderförmiger Kuchen, der nach karamellisiertem Vanillezucker und Rum schmeckt.

Bordeaux